Beschreibung Tindaya

Etwa 7 km südwestlich von La Oliva entfernt, befindet sich das 600 Seelen Dorf Tindaya. Umgeben von einer kargen, rötlich-braun getünchten Landschaft, Siedlung am Fuße des Montana de Tindaya.

Der knapp 400 Meter hohe Berg ist ein Naturdenkmal und gilt als eines der Wahrzeichen der Insel Fuerteventura.

Heiliger Berg

Da die Ureinwohner ihren Montana de Tindaya als heiligen Berg verehrten, opferten sie ihm auf dessen Spitze Tiere. Am Gipfel gefundene, einzigartige Ritzzeichnungen zeugen noch heute von seiner einstigen Wichtigkeit für die Bewohner. Auch deshalb ist der Ort von hohem Interesse für die Geschichte der Insel und gehört zu den geschützten Kulturgütern der Kanaren.

Die hübsche Kirche von Tindaya

In der Vergangenheit war der Berg ein Steinbruch aus dem das Vulkangestein Trachyt abgebaut wurde, weswegen er teilweise ausgehöhlt ist. Um heutzutage den Berg zu besteigen, benötigt man eine Genehmigung.

Ein Besuch in Tindaya lohnt sich

Die Bewohner Tindayas leben heute von der Herstellung und dem Verkauf von Ziegenkäse, teilweise von Landwirtschaft und mittlerweile auch vom Tourismus. Für Besucher Fuerteventuras die den Norden erkunden wollen, empfiehlt sich ein Zwischenstopp hier.

Es gibt Bars und Restaurants in denen einheimische Köstlichkeiten angeboten werden, sowie der hier hergestellte, köstliche Ziegenkäse. Eine kleine Kapelle ziert zudem die Siedlung.

Projekt Chillida

In den 90er Jahren entstand das umstrittene Projekt Chillida. Der Künstler Eduardo Chillida wollte im Inneren des Montana Tindaya einen Raum für Kunst gestalten. Das Projekt wurde von vielen Seiten boykottiert und kam letzten Endes nicht zu Stande.